Synodale Gremien in der Pfarrei
Der Pfarrgemeinderat
Durch Taufe und Firmung sind wir Christ:innen dazu aufgefordert, die Kirche mitzugestalten, sodass sie lebendig, zukunftsfähig und glaubwürdig erfahrbar wird.
Eine Möglichkeit, diese Verantwortung wahrzunehmen, ist die Arbeit im Pfarrgemeinderat (PGR). Der Pfarrgemeinderat trägt gemeinsam mit dem Pfarrer und dem Pastoralteam die Verantwortung für das kirchliche Leben in der Pfarrei. Unsere Kirche lebt davon, dass Menschen diese Verantwortung übernehmen und ihre Kirche in Vielfalt gestalten. Mit ihrem Mitdenken und Entscheiden, mit ihrem Sachverstand, ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben prägen sie die Kirche und die Gesellschaft vor Ort. Im Pfarrgemeinderat kommen die Perspektiven der Kirchorte und der engagierten Gruppen in der Pfarrei zusammen. Der Pfarrgemeinderat hat Mitspracherecht in Bezug auf die Angebote der Pfarrei von Kindertagesstätte bis Gottesdienst und führt bei seinen Entscheidungen die vielfältigen Perspektiven in der Pfarrei und die Erwartungen der Gesellschaft an die Kirche vor Ort zusammen.
KIRCHE IST BUNT UND
VIELFÄLTIG.
Der Pfarrgemeinderat arbeitet gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiter:innen der Pfarrei an der pastoralen Ausrichtung der Arbeit vor Ort. Er ist das Gremium, das die Grundsatzentscheidungen der Pfarrei trifft. Er bringt die Anliegen der Gläubigen in Kirche und Gesellschaft
zu Gehör.
- Er vernetzt die vielfältigen Facetten des kirchlichen Lebens.
- Er sucht nach neuen Wegen der Kirche zu den Menschen.
- Er koordiniert Angebote und Gruppen der Pfarrei.
- Er gibt der Kirche vor Ort ein Gesicht.
- Er entwickelt Kirche gemeinsam mit anderen weiter.
Auch Sie können Kirche mitgestalten und verändern!
Für mehr Informationen zu den Pfarrgemeinderäten im Bistum Limburg >>>
Jugendsprecher:innen
JUNGE MACHER GESUCHT – JUGENDSPRECHER*INNEN FÜR DIE PFARREIEN
Pfarreien sind keine One-Man-Show. Viele Menschen engagieren sich in unterschiedlichen Bereichen. Besonders wichtig sind junge Menschen. Deren Meinungen und Standpunkte werden von Jugendsprechern und Jugendsprecherinnen im Pfarrgemeinderat vertreten. Sie gestalten das kirchliche Leben vor Ort wesentlich mit und sorgen dafür, dass die Jugendarbeit im Raum der Pfarrei so ist, wie es die Jugendlichen wollen und brauchen.
WAS MACHEN JUGENDSPRECHER*INNEN?
Als Jugendsprecher*in koordinierst du die verschiedenen Aktionen der Jugendlichen in deiner Pfarrei, schaust, dass ihre Anliegen und Aktionen Gehör finden, sitzt im PGR und bestimmst mit, wie die Pfarrei läuft. Du bringst im PGR besonders die Perspektive der Jugendlichen ein.
In großen Pfarreien gibt es neben dem*der Jugendsprecher*in, noch Jugendvertreter*innen, an den einzelnen Kirchorten. Dann muss der*die Jugendsprecher*in nicht alles alleine tun. Die Jugendvertreter/innen sind das Sprachrohr für die Jugendlichen und sind in der Regel auch im Ortsauschuss des jeweiligen Kirchorts. Daneben können sich aber auch noch andere Jugendliche in einem Jugendausschuss absprechen, bspw. wenn es eine KJG in der Pfarrei gibt oder Pfadfinder oder oder…
Jugendsprecher/innen und Jugendvertreter/innen machen sich stark für die Perspektiven und Interessen der Jugendlichen. Sie informieren in den Gremien, was Jugendlichen wichtig ist, was sie denken und sich von Kirche wünschen. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen stoßen sie Aktionen und Events für junge Menschen an.
WER KANN JUGENDSPRECHER*IN WERDEN?
Alle Jugendlichen der Pfarrei, die mindestens 16 Jahre alt sind, können zum*r Jugendsprecher*in gewählt werden.
WELCHE RECHTE HABE ICH ALS JUGENDSPRECHER*IN?
Jugendsprecher*innen gehören dem PGR mit Rede-, Antrags- und Stimmrecht an. Darüber hinaus haben Jugendsprecher*innen Zugriff auf den Jugendetat der Pfarrgemeinde (jaa, so etwas gibt es!).
WIEVIEL ZEIT MUSS ICH EINPLANEN, WENN ICH MICH FÜR DAS MANDAT INTERESSIERE?
Je nach Engagement sehr unterschiedlich. Du kannst dich natürlich mit der KFJ absprechen, Aktionen mit der nächsten Jugendkirche planen, dich mit kommunalen Gremien (Stadtjugendring?) vernetzen,… es sind dir keine Grenzen gesetzt.
WAS MUSS ICH MITBRINGEN?
- Lust, das kirchliche Leben vor Ort mitzugestalten
- Kontaktfreude
- Spaß, Aktionen und Initiativen auf die Beine zu stellen
- Organisationstalent
AN WEN KANN ICH MICH WENDEN?
In der Pfarrei: Das Mitglied des Pastoralteams, das für Jugendarbeit zuständig ist, und der*die amtierende Jugendsprecher*in (beides erfährt man im Pfarrbüro).
Auf der mittleren Ebene: Die Katholischen Fachstellen für Jugendarbeit (KFJ) und die Jugendkirchen helfen auch gerne weiter (Suchfunktion auf der Bistumshomepage).
Der Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat trägt die Verantwortung für die Finanzen einer Pfarrei, die als Kirchengemeinde auch eine Gebietskörperschaft öffentlichen Rechts ist.
Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden vom Pfarrgemeinderat gewählt.
Hier sind Sie richtige, wenn:
- Sie ein gutes Zahlenverständnis oder Erfahrung in der Finanzplanung haben.
- Sie Kompetenz in Handwerk, Jura, Architektur, Raum- und Gartengestaltung usw. haben.
- Sie gerne effizient und zielorientiert an konkreten Fragestellungen und Aufgaben arbeiten.
- Sie gerne mit Menschen kommunizieren und Teamwork schätzen.
- Sie gerne dazu beitragen möchten, dass den Kirchengemeinden finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um für die Menschen vor Ort da zu sein.
Sachausschüsse
Sachausschüsse können vom Pfarrgemeinderat zu verschiedenen Themen oder Anlässen gebildet werden.
Hier sind Sie richtig wenn:
- Sie ein Thema wie Liturgie (Gottesdienstformen), Katechese (Glaubensvermittlung), Eine Welt, Nachhaltigkeit usw. interessiert und sie mit weiteren Engagierten zusammen daran arbeiten möchten.
- Sie ein Thema auch gerne mit anderen engagierten Gruppen verfolgen möchten und Sie sich mit ihnen vernetzen wollen.
Der Ortsausschuss
Der Ortsausschuss ist ein Ausschuss des Pfarrgemeinderats, der in seinem Auftrag das kirchliche Leben im einzelnen Kirchort gestaltet.
Hier sind Sie richtig, wenn:
- Sie sich besonders für Ihren Ort interessieren und sich die vielfältigen Themen der Menschen, die dort wohnen, zu eigen machen – unabhängig von Konfessions- und Religionszugehörigkeit
- Sie im fußläufigen Sozialraum Kontakte knüpfen und Vernetzung mit den Menschen vor Ort, den Vereinen, Verbänden und Gruppen herstellen wollen.
- Sie vor Ort Begegnungsräume schaffen wollen.
- Sie Menschen vor Ort ermutigen und begleiten wollen, ihre Ideen und Potentiale zu entfalten.